Wohnen im Alter mit Lebensqualität

Trotz der gerade herausfordernden Zeit führte Silver Living Markenbotschafterin Elisabeth Engstler mit einem unserer technikversierten Bewohner ein Online-Interview. Der alleinstehende Senior Herr Hans-Dieter B. lebt seit November 2020 im Stadthaus Am Mühlbach in Baden, wo er eine ca. 57 große Wohnung mit einer ca. 72 großen Terrasse im 3. Stock des Neubaus bewohnt. Für den gebürtigen Deutschen mit der Wahlheimat Österreich waren es hauptsächlich gesundheitliche Gründe, die ihn bewegten, an einen zentraleren Ort mit fußläufig erreichbarer Infrastruktur zu ziehen. Im Gespräch mit Elisabeth Engstler plaudert Herr B. über seinen Umzug, seine neue Wohnung und seine Lebensphilosophie.

Wie sind Sie auf Betreutes Wohnen gestoßen und warum haben Sie sich dafür entschieden?

Hans-Dieter B.: „Ich habe leider ein kleines Augenleiden. Wenn Sie mich jetzt anschauen, werden Sie mich sicher sehen, ich sehe Sie aber nur ein bisschen schemenhaft. Deswegen musste ich das Autofahren aufgeben und wollte daher an einen zentralen Ort ziehen, an dem ich alles zu Fuß erledigen kann. Das Haus ist ganz neu, wo ich im 3. Stock mit einer riesigen Sonnenterrasse wohne, über die ich übrigens sehr glücklich bin. Und das mitten in Baden in der Fußgängerzone!“

Fühlen Sie sich in Ihrer Wohnung und in der Wohnanlage wohl? Haben Sie Ihre alten Möbel mitgebracht oder die Wohnung mit neuen eingerichtet?

Hans-Dieter B.: „Ja, ich fühle mich sehr wohl. Ich habe etwas Zeit gebraucht, weil ich doch etwas verwachsen mit meinem alten Wohnort war. Aber ich muss sagen, ich fühle mich hier wirklich zuhause. Ich habe aus meinem Haus einige Möbelstücke mitgenommen, ein bisschen verändert und für das neue Heim passend gemacht. Jetzt ist es bei mir wohnlich und ich hoffe auch, dass es optisch einigermaßen geworden ist. Vielleicht etwas moderner als meine Damen hier vorne (Anm.: im Altbau) eingerichtet sind, aber hoffentlich genauso schön.“ (lacht)

Wie ist Ihr normaler Tagesablauf?

Hans-Dieter B.: Also zurzeit ist ja alles anders (Anm.: Covid). Man geht ja als Rentner oder Pensionist auch gerne mal zum Heurigen und es gibt ja, wie ich bis jetzt kennenlernen konnte, sehr gute Restaurants in der Nähe unseres Hauses. Ich würde also, sobald es die Situation wieder zulässt, die Möglichkeiten, gemeinsam Lokale ausprobieren und der örtlichen Kulinarik zu frönen, sehr gerne nutzen.“

Sind Sie mit der Betreuung zufrieden?

Hans-Dieter B.: „Ja, es ist wirklich hervorragend gemacht. Die Damen, die als Betreuungspersonen ansprechbar sind, versuchen wirklich, einem überall zu helfen. Was soll ich sagen, es ist einfach gut gemacht!“

Haben Sie einen Tipp/eine Botschaft an andere, um gut
durch die aktuell schwere Corona-Zeit zu kommen?

Hans-Dieter B.: „Meine Einstellung ist grundsätzlich etwas positiver. Es gibt gerade Gründe genug, vielleicht deprimiert zu sein. Aber, ganz landläufig gesagt: Humor ist, wenn man
trotzdem lacht. Wenn man sich immer niederdrücken lässt, kommt man nicht weiter.
Mich ärgert natürlich auch einiges an den Maßnahmen und an den Folgen. Als ehemaliger Selbstständiger sehe ich das ja auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her. Da hat man schon Mitleid mit seinen Kollegen, die um das tägliche Brot kämpfen müssen. Es ist insgesamt einfach eine ungute Situation, aber man muss trotzdem versuchen, darin das Positive zu suchen und hoffentlich auch zu finden.“