Nur 32% der Ă–sterreicher setzen sich mit ihrem Lebensabend auseinander

Insgesamt rund 57% der berufstätigen Best Ager (50 – 65 Jahre) haben sich bisher noch kaum Gedanken über die Zeit nach der Pensionierung gemacht, so kam die 2016 im Auftrag von Silver Living durch IMAS International durchgeführten Studie „Die Bedürfniswelt der Best Agers“ zum Ergebnis. DDr. Paul Eiselsberg, Senior Research Director von IMAS International und wissenschaftlicher Leiter der Studie fasste bei der Präsentation der Studienergebnisse zusammen:

„Nur rund ein Drittel der Best Ager (32%), die noch nicht in Pension sind, hat sich einigermaßen intensiv mit der Zukunft im Ruhestand auseinandergesetzt. De facto verdrängen also rund zwei Drittel der berufstätigen Best Agers den letzten Lebensabschnitt.“

Best Ager sind gefordert, nicht zu verdrängen

Die Befragten nannten unterschiedlichste Gründe für ihre Passivität. Eine pessimistische Grundstimmung, persönliche Erfahrungen mit Pflegefällen bzw. eigene Pflegebedürftigkeit oder aber auch der Mangel an Pflegekontakten wie Familienmitgliedern waren nur einige davon. Als davon unabhängiger, weiterer Grund kistallisierte sich heraus, dass in der Altersgruppe der Best Ager eine grundsätzlich sehr hohe Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation vorhanden ist. Auch wird darauf vertraut, dass sich daran auch im höheren Alter nichts ändern wird.

Im Rahmen der Präsentation der Studienergebnisse 2016 fand Silver Living Geschäftsführer Walter Eichinger klare Worte für die Situation:

 „Wir erleben einen vorhersagbaren demografischen Ausnahmezustand, weil bis Ende 2030 mehr als drei Millionen ÖsterreicherInnen den 60. Geburtstag hinter sich haben werden und die Anzahl der Hochbetagten noch dynamischer wächst. Die Best Agers sollten schleunigst über ihre Zukunft nachdenken. Denn sonst werden leider viele den Punkt verpassen, an dem sie noch selbst entscheiden können, wie sie ihren Lebensabend verbringen wollen. Die schlechteste Alternative ist nichts zu tun und darauf zu vertrauen, dass sich schon alles irgendwie ergeben wird.“