Als Serviceimmobilien werden jene Immobilien bezeichnet, bei denen die Erbringung von nutzungsorientierten Dienstleistungen für die Nutzer der Immobilie wesentlicher Bestandteil ist, die auch im Immobilienkonzept konstitutiv verankert sein muss. Die Leistungen können dabei, je nach Ausprägung vom einfachen Conciergedienst bis hin zur Spezialklinik reichen. Der Begriff „Serviceimmobilie“ ist somit ein so genannter terminus technicus, und wird unter anderem auf Betreute Wohnanlagen angewendet.
Als weitere Beispiele für Serviceimmobilien können u.a. Pflegeimmobilien, Gesundheitsimmobilien sowie die so genannten „integrierten Serviceimmobilien“, sprich Immobilien in Gestalt kombinierter Nutzungsarten (wie Hotels, Sozialeinrichtungen, Krankenhäuser, Ärztehäuser etc.) angeführt werden.
Serviceimmobilien werden zu 75% vom Betreiber und zu 25% von der Immobilie selbst beeinflusst. Die Wahl der Betreuungsorganisation als maßgeblicher Erfolgsfaktor ist bei Investitionen in Betreutes Wohnen daher umso wichtiger als etwa strategische Ausrichtung, gelungene Architektur oder allfällige Drittverwendungsmöglichkeit.
Mit der Tatsache, dass die Serviceimmobilie nicht nur an Bedeutung gewinnt, sondern vielmehr die bestimmende Immobilienart der Zukunft sein wird, muss sich die Immobilienwirtschaft zunehmend auseinandersetzen.